Eingerahmt von Bergen, wie dem Faulkogel mit seinen 2654 m kommt das Bewundern dazu. Und hat man genügend geschaut, so lässt es sich hier auch gut rasten, was wir in der Vorderen Marbachalm auch taten.
Am nächsten Früh erinnerte die Papagenobahn in Filzmoos uns an Mozart und das nahe Salzburg. Wir schwebten zur großen Freude von Margit zum Roßbrand hoch, denn zum Steigen gab es bis zum Gipfelkreuz und zur Radstädter Hütte ausreichend Gelegenheit. Der Wurzelweg dorthin hatte es schon in sich und die hübschen weißen Wollgräser, das moorige Gelände, die dunklen „Lackerln“ durften den Blick nicht allzu lange ablenken.
Wolken und Nebelfelder lichteten sich zum Glück und ließen endlich die Spitzen des Dachsteins erkennen. Später zeigte sich auch die Bischofsmütze mit dem Gosaukamm. Eine imposante zweiteilige Bergspitze mit 2454 m bietet auch Kletterern herrliche Möglichkeiten von der Hofpürgelhütte aus. Dass es hier Kraftplätze geben soll, kann man sich vielleicht vorstellen.
Auf die reichhaltige Flora einzugehen ist eine große Versuchung, der wir widerstehen müssen - jammerschade, aber der Bericht würde sonst so lang, dass er nicht gedruckt werden könnte.
Der Gewitterregen ergoß sich die ganze Nacht und auch am Mittwoch-Morgen noch. Was tun? Manchmal bleibt im Talschluss etwas hängen und so hofften wir auf besseres Wetter im benachbarten Kleinarler Tal. Tatsächlich ab Wagrain hörte das Strömen aus den Wolken auf und wir wanderten ab dem Ort Kleinarl zum romantischen Jägersee, den wir natürlich umrundeten und dabei die weiße Teufelskralle zu sehen bekamen. Zum See gehören die Schwäne, die Enten und auch das so malerisch gelegene Gasthaus. Der Himmel öffnete erst wieder seine Pforten als wir auf den Bus für die Rückfahrt warteten. Danke Petrus!Noch war es nebelig und feucht am Donnerstag. Von Filzmoos führte uns der Wanderweg zu den ‚altehrwürdigen’ Hofalmen, die Oberhofalm wurde immerhin schon vor 350 Jahren gebaut. Doch halt, soweit sind wir noch nicht! Als sich der Wald vor dem Talschluss lichtete, bot sich erst ein überwältigend schönes Berghalbrund vor unseren Augen: links die Bischofsmütze, der Steiglpass, der Kramersattel und übergehend ins Dachsteinmassiv. Manche Spitzen verhüllten sich noch g’schamig mit Wolkenfetzen, doch der Wind trieb sie weiter.