Am folgenden Morgen brach die Mannschaft zur Ersteigung des Hinteren Fiescherhorns auf, einem weiteren Viertausender. Bei Sonnenschein, aber wieder starkem Seiten- und Gegenwind überquerten wir die kilometerweite Eiswüste bis zu einem Gletscherbruch. Dessen Durchquerung mitten zwischen haushohen Séracs – riesigen Eisblöcken, die jederzeit einzustürzen drohten – tiefen Gletscherspalten und skurrilen Eisfiguren war das beeindruckendste Erlebnis dieser Woche. Kurz vor dem Ziel mussten wir die Skier gegen Steigeisen tauschen und mit Pickeln eine sehr steile, teils schneebedeckte Eiswand erklettern und einen kurzen Felsgrat bezwingen. Die Aussicht aus 4025 m auf die umliegende Bergwelt mit Gipfeln wie Eiger, Mönch, Jungfrau, Monte Rosa und Matterhorn bis hin zum Mont Blanc war überwältigend.