Steige Elbsandstein 2024 - Uttewalder Grund | © DAV Sektion Altdorf - Eva Dechand

Steige im Elbsandsteiggebirge

30.05.2024

12 Mitglieder der Sektion DAV Altdorf fuhren Anfang Juni in das Elbsandsteingebirge in den Kurort Rathen. 

Die große Herausforderung bestand in diesem Jahr den Wetterkapriolen das Beste abzugewinnen, sodass die gesamte Planung ständig umgestellt werden musste, da die Wettervorhersagen nicht einmal halbtägig zutrafen. Schon die Abfahrt wurde auf den Mittag verschoben und dafür ein Zwischenstopp in Bad Berneck im Felsenlabyrinth Luisenburg eingelegt, wo es auch hier, entgegen der Wettervorhersagen zwischendurch leicht regnete. Spaß hatten trotzdem alle Teilnehmer und man erinnerte sich bei den Durchschlüpfen im Labyrinth in die Kindheit zurück versetzt.

Im Elbsandsteingebirge angekommen, ging es bei Sonnenschein über die Bastei zur anderen Seite der Elbe über die Rauensteine. Der zweite Tag war mit Regen schlimmer angekündigt, als er dann tatsächlich war.

In Bad Schandau fuhren wir mit dem historischen Aufzug auf eine Aussichtsplattform und wanderten über einen Steig wieder zurück. Unmittelbar danach wurde die Eisenerzgrube in Bad Berggrieshübel besucht. Dort erfuhren wir u.a., dass auch in dem zuvor genutzten historischen Aufzug Eisenerz aus der Eisenerzgrube verarbeitet wurde.

Auch der nächste Tag war vom Wetter nicht sonderlich schön angesagt. Trotzdem waren sich alle einig, sich nicht abschrecken zu lassen und so wanderten wir von Rathen in die Wolfsschlucht. In der Gautschgrotte wurde pausiert und später bei leichtem Nieselregen in Hohnstein eine Kaffeepause eingelegt. Trockenen Fußes ging es dann zurück nach Rathen. Der Entschluss noch kurz den hausnahen Felsen Gamrich zu besteigen erwies sich dann als fatal, da ein plötzliches Gewitter mit Platzregen aufzog und alle bis auf die Haut nass wurden. Gottlob konnte unser Hausherr, Tilo, alle nassen Sachen bis zum nächsten Tag für uns trocknen. Da war dann auch wieder weitgehend trockenes Wetter angesagt und es ging in die Böhmische Schweiz zur Grenzplatte und den Tyssaer Wänden, die in der Nähe des Biela-Tales liegen. Am Spätnachmittag wurde es dann aber so nasskalt, dass das riesige Felsenlabyrinth Tyssaer Wände nicht mehr vollständig besichtigt wurde, die Eindrücke jedoch grandios waren.

Wieder einmal hat sich bestätigt, dass Mittelgebirgstouren auch bei nicht optimalen Wetterbedingungen möglich sind, sodass die Zeit kurzweilig wie im Flug verging und trotz der Wetterkapriolen jeder gute Eindrücke mit nach Hause nehmen konnte. Nicht zuletzt hat auch die tolle harmonische Gruppe ihren Beitritt dazu geleistet, dass der Ausflug im Elbsandstein bei allen in guter Erinnerung bleibt. 

Text: Michaela Vollhardt und Elke Eckstein