Kühe auf Weide | © DAV Sektion Altdorf - Helmuth Gatti

Wanderung des DAV Altdorf zur Riesenburg im Wiesenttal

14.06.2023

Wer schon einmal das idyllische Wiesenttal in der fränkischen Schweiz besucht hat, den wird es immer wieder dorthin ziehen. Leichte Spaziergänge sowie Wanderungen verschiedener Schwierigkeitsgrade sind in dieser grünen und gepflegten Gegend zu finden, wo sich Natur und Kultur nahtlos miteinander verbinden. Urige Höhlen, herrliche Aussichtspunkte und als lieblichen Kontrast das quirlige Flüsschen Wiesent, das ruhig, beschaulich und flankiert von grünen Bergketten seine Bahnen zieht.

Mit diesem Wissen und viel Vorfreude im Gepäck startete die Wandergruppe des DAV Altdorf zu ihrer obligatorischen Juniwanderung. Schon die Anfahrt durch die herrlich grüne Gegend verhieß ein schönes Wandererlebnis. Start war auf der Hochfläche bei Engelhardsberg, wo nach einem kleinen Aufstieg der  2012 neu errichtete Aussichtsturm auf 522 m Höhe „Hohes Kreuz“ einen weiten Ausblick über Wiesenttal mit der Burg Neideck, das Aufsesstal bis hin zum Fichtelgebirge mit Ochsenkopf bot.

In  sanftem Ab und Auf ging es weiter zum sagenumwobenen, viel gepriesenen Quakenschloss, das mit einer etwas märchenhaften Geschichte von Zwergen, einer lieblichen Fee und einer tragischen Liebesgeschichte verknüpft ist. Es ist eine mitten im Wald erhaben gelegene, nach zwei Seiten offene Galeriehöhle, die man bei näherem Hinsehen auch für eine alte, verwunschene Burgruine halten könnte.

Von dort ging es durch herrlichen Mischwald weiter zu dem 523 m hohen Dolomitfelsen Adlerstein, der mit einer 8 m hohen, fest montierten Eisenleiter zum Aufstieg mit Rundblick lockte. 

Nach so vielen abwechslungsreichen Höhepunkten durfte eine Stärkung in einem gemütlichen Gartenrestaurant nicht fehlen, bevor man zum mit Spannung erwarteten Abstieg zur Versturzhöhle Riesenburg aufbrach.  Dieses großartige Naturdenkmal stellt die Überreste einer ausgedehnten Karsthöhle dar, die durch Einwirkung von Wasser entstand. Dass man sie mit Treppen und Brücken begehbar machte, hat man dem königlichen Besuch Ludwig I. im Jahre 1830 zu verdanken, der sich hier vor lauter Begeisterung ganz originell auch mit einem sinnigen Spruch im Fels verewigte. Seit 2007 gehört die Riesenburg zu den 100 bedeutendsten geologischen Naturwundern Bayerns.