Doch schon nachts kamen kräftige Schauer runter, so dass der Downhill im Waldbereich mit erdigen und nassen Wurzeln und Felsen herausfordernd war, jedoch ohne Sturzfolgen blieb.
Weiter ging es den Rotten – so heißt im deutschsprachigem Oberwallis die Rhone – hinab, bis eine unübersehbare Regenfront die Gruppe ins Café zwang – die Schweizer Törteli wurden allerdings freiwillig verspeist.
Als die MeteoSwiss-App im 2h Regenradar keine Niederschläge zeigte, wurden mit Sonnenfenstern auf der Wallis-Südseite die alten Römerwege hoch ins malerische Binn-Tal und weiter zum Saflisch-Pass (2558 m) angepackt.
Leider krachte kurz vor der langen grasigen Passhöhe eine Gewitterfront mit Donnerblitz und Hagel auf die Gruppe nieder und die Flucht dauerte endlose 300 Hm bis in die kurzfristig gebuchte Fleschboden-Alpe.
Wieder als (fast) einzige Gäste der Gruppenunterkunft begrüßte Pächter Martin die Gruppe und versorgte diese liebevoll mit warmer Dusche, Wäschetrockner und Pellet-Trockenofen, bevor es ans frisch zubereitete Abendessen und gemeinsamen Austausch ging.
Die Abfahrt am nächsten Morgen nach Brig über 1400 Hm Wanderwege erforderte nochmals viel Einschätzung und Fahrtechnik.